Hungrige Pflegekinder – Fledermäuse bei Alex

Mehrere Fledermauskästen wurden dieses Jahr bei uns auf dem Homburger Hof befestigt. Treibende Kraft hinter diesem Projekt: Unsere Alexandra.

 

In ihrer Freizeit ist Alex nämlich ehrenamtlich aktiv und hat im Sommer 16 Fledermäuse aufgepäppelt. Denn: Dieses Jahr war kein gutes Jahr für Fledermäuse. Der Rückgang der Insekten und das nass-kalte Wetter setzten den kleinen Rackern richtig zu und sorgten dafür, dass der Magen weitgehend leer blieb.

 

Die Pflege der Fledermäuse hat es ganz schön in sich, bei mehreren Tieren kommt da schon einiges an Zeit täglich zusammen. Dabei ist es vor allem wichtig, dass die Fledermäuse Gewicht zulegen: So werden die Jungtiere zunächst mit Ersatzmilch gefüttert. Anschließend wird auf leckere Mehlwürmer umgestiegen, um schließlich bei schmackhafter Insektennahrung zu landen.

 

Wenn sie dann genug zugelegt haben und ausdauernd flugfähig sind, werden die Kleinen kontrolliert in die Freiheit geschickt (im Sommer) oder in den kontrollierten Winterschlaf geschickt (im Herbst und Winter), um im Frühjahr dann wieder auszufliegen.

Da es sich hier um ein reines Ehrenamt handelt, wird diese Arbeit nicht entlohnt und auch das Futter muss selbst finanziert werden – ein bewundernswerter Einsatz!

 

Gerade sind zwei verschiedene Fledermäuschen bei Alex zu Gast: Die Rauhautfledermaus und das Große Mausohr. Die Rauhautfledermaus ist eine Zwergfledermausart und gehört zu den kleineren Fledermäusen. Das Große Mausohr hingegen gehört mit zu den größten Fledermausarten hier bei uns und hat – wie der Name schon verrät – süße große Lauscher.

 

Aber Obacht: Nicht jeder darf einfach Wildtiere zu sich nehmen und pflegen – dies ist auch gesetzlich geregelt. Alex hat hierfür eine extra Ausbildung absolviert. Solltet Ihr also zu dieser Jahreszeit noch eine Fledermaus an Fassaden entdecken, meldet dies bitte der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz BaWü oder an die Naturschutzbehörde.



Von links im nach rechts gastieren: Die Rauhautfledermaus und das Große Mausohr – einmal in der Phase als es noch gefüttert werden musste und dann schon kräftiger beim selbstständigen Essen. 


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